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Frau 45 (RH), verheiratet, 1 Tochter (16)

In der Vergangenheit Schulter-OP linke Seite, Hexenschuss links, immer wiederkehrende LWS-Schmerzen, ebenfalls links. Sie interessiert sich schon seit langem für die Neue Medizin und befasst sich auch viel damit. Das Schulter- und Marklagergeschehen links erklärte sie sich lange Zeit mit der Aufgabe ihre Großmutter umsorgen zu müssen, (links=Mutter/Kind - Seite) da sie diese seit vielen Jahren pflegt und betreut, aber irgendwie "passte" ihr das nicht wirklich, da es zwar anstrengend war, aber nicht wirklich dramatisch konfliktbeladen.

Nach 20 Jahren Beziehung und 14 Jahren Ehe zog ihr Ehemann aus, was sich aber schon abzeichnete, also weder akut, noch schlagartig erlebt, was aber wohl trotzdem ein Geschehen auslösen würde, so ihre Einschätzung. Die Ehe lag schon lange brach, im Dachgeschoss lebte ihre gemeinsame Tochter, im ersten Stock ihr Mann und unten sie, eine alles andere als „natürliche“ oder konfliktfreie Situation. Das gemeinsame Bett teilten sie sich schon nach zwei Jahren Ehe nicht mehr. Eine Trennung war also längst überfällig.

Da weder mit ihrer Tochter, noch mit ihrer Oma ernste Konfliktsituationen entstanden oder vorhanden waren, war immer unklar warum es immer die linke Seite betraf. Der Konflikt ist schließlich, der Seitigkeit nach, ein eindeutiger Partner-Konflikt. Auch die Händigkeit hat sie mehrfach überprüft und war und ist eindeutig rechtshändig, auch hormonelle Verhütung oder Wechsel sind kein Thema. Auch Leitungswasser (das immer Rückstände aus Verhütungsmitteln enthält) trinkt sie nicht. Ein mütterlicher Sorge- Streitkonflikt kam auch nicht in Frage, da sie sich gar nicht im eigentlichen Sinn als Mutter empfindet, und das Kind ursprünglich auch gar nicht wollte, sich mehr oder weniger zum Austragen „überreden“ ließ. Dennoch wollte sie grundsätzlich mehrere Kinder und war der Idee gegenüber nicht unaufgeschlossen, weshalb es aber beim zweiten Versuch lediglich zu einer Eileiterschwangerschaft kam. Ab diesem Zeitraum begann auch die Beziehung zu ihrem Mann zu bröckeln. Alles wies auf Partner-Konflikte hin, (rechts) aber SBSe waren immer (links) auf der Mutter/Kind-Seite.

Nach wochenlangen Gesprächen kamen wir der Sache näher. Ihre Beziehung/Ehe basierte eher auf einem infantilen Verliebtsein statt gegenseitigem Respekt. Er war ihre "erste große Liebe", ein kleiner lustiger Kindskopf eben und sie hatten Anfangs auch viel Spaß zusammen, bis sie ungeplant schwanger wurde. Sie dachte sich immer, er „wird sich ändern“ nachdem er Vater wurde. Das war aber nicht so. Ihr Mann war ein Trinker, so wie auch ihre Mutter. Beide tranken viel Alkohol und hatten auch entsprechend labile Phasen und Konstellationen. Ihr Mann klaute ihr Geld, und log viel, auch typisch „kindische“ Verhaltensweisen. Auch wenn sie ihn zur Rede stellte, verhielt er sich eher wie ein ausgeschimpfter kleiner Junge, statt wie ein Partner auf Augenhöhe, der danach sogar wieder um ihre (mütterliche) Anerkennung bettelte. Es gab von ihm auch viele Muttertagsgeschenke, was sie auch sehr komisch fand. Immer wieder kam er betrunken nach Hause, nässte sich ein und musste "versorgt" und "betreut" werden.

Sie empfand ihren „Mann“ also eher als zu betreuende Person, mit Schiene Alkohol/Mutter. Daher eindeutig die linke Seite für jegliche Konfliktgeschehen in Bezug auf ihn.

Seitenverschiebungen kommen oft vor, aus vergangenen Erlebnissen oder geerbten Loyalitäten (hier die Mutter, die ähnliches Verhalten zeigte, wie jetzt der Partner)

 

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Anmerkung zu Seitenverschiebungen:

In unserer „modernen“ Zeit und Gesellschaft, (mein Haus, mein Auto, mein Boot) leben Frauen oft nicht mehr „biologisch“, wie in anderen Kulturen, wo jedes Kind 5 und mehr Geschwister hat und eine Frau automatisch/biologisch voll in ihrer Mutterrolle aufgeht, und die Töchter nicht mit Puppen spielen, sondern aktiv an Erziehung und Versorgung der jüngeren Geschwister einbezogen werden. Es wird bei kinderlosen oder kinderarmen Frauen also ein „Raum“ frei auf der Mutter/Kind - Seite, der oft nicht ausgefüllt wird, weshalb wir in unseren Breitengraden oft Frauen finden, die ihre Hunde oder Katzen absolut über-fürsorglich (teilweise krankhaft) behandeln. Ein Haustier als Kind zu empfinden, findet man tatsächlich nur in kinderarmen Gesellschaften. Für solch ein Empfinden hätte eine Frau mit 5 Kindern weder Zeit noch Ambitionen. (Tierschutz-Fanatikerinnen) Hier sehen wir oft eine Seitenverschiebung.