---

Hintergrund

Meine Geburt im Sommer 1960. Mit drei weiteren Geschwistern bin ich auf einem Bauernhof aufgewachsen. Sehr früh begann meine Mutter mit körperlicher Züchtigung mit einem Teppichklopfer.

Mit 15 Jahren kam ich dann zur Lehre nach Linz in die Polizeiküche. Unter der Woche hatten wir ein Wohnheim, wo auch die anderen weiblichen Lehrlinge untergebracht waren, natürlich mit Aufsicht – die Küchenchefin wohnte im gleichen Haus.

Wenn ich frei bekam, fuhr ich nach Hause. Dort erwartete mich anstelle eines Grußes die angefallene Arbeit, die mir meine Mutter gleich auferlegte.

Traumatisierung (Prägung)

Die Arbeit war sehr ausgiebig und als Lehrling hatte ich bereits Abenddienst und musste anschließend noch zum Wohnheim. Wenn ich den Bus versäumt hatte, musste ich zu Fuß gehen.

So ereignete es sich einmal, als es sehr stark regnete, dass ich meine Arbeitskollegin vom Service fragte, ob sie mir einen Schirm leihen könnte. Im Gastbereich saßen einige Kripobeamte. Diese hörten mit und einer von ihnen fragte, ob er mich fahren sollte, was ich annahm. Dieser fuhr mich nicht in das Wohnheim, sondern vergewaltigte mich im Auto, warf mich dann aus dem Auto und fuhr weg.

Keinem Menschen konnte ich je erzählen, was für Schuldgefühle in mir hochkamen: Scham, Schande und ein riesengroßer Schock! Ich war ja in sein Auto gestiegen, ich konnte niemanden davon erzählen ich war schwer traumatisiert.

Erste Ehe und Scheidung

Jahre vergingen und mit 18 Jahren lernte ich meinen Mann kennen. Ich erkannte zwar seinen Hang zum Alkoholismus, aber verdrängte es. Es wurde ein Haus gebaut, wir bekamen Kinder - und ich war in dieser Zeit nur Aushilfsweise in den umliegenden Gaststätten tätig.

Der Alkohol spielte bis zu meinem 42 Lebensjahr bei meinem Mann eine so schwerwiegende Rolle, und nach mehrmaligen Epileptischen Anfällen war es meine letzte Hoffnung, ihm eine Kehrtwendung zu ermöglichen und reichte die Scheidung ein.

Endlich, nach der Scheidung, begann er eine interne Therapie. Er stand sehr am Abgrund seines Lebens und ich hatte Lähmungserscheinungen auf der rechten Seite. Keinen Schritt mehr weiter, sonst sitze ich im Rollstuhl und die Kinder bleiben auf der Strecke.

Zweite Ehe und ursächlicher Konflikt (erneute, männliche Gewalt)

Mit 48 Jahren lernte ich einen anderen Mann kennen und wir entdeckten Gemeinsamkeiten. Er hatte eine Landwirtschaft mit Lämmern, Ziegen, Hühner und einem Hund - und wir bauten dann eine eigene Jausenstation. Er machte mir einen Heiratsantrag und somit war alles besiegelt, dachte ich - der wird es sicherlich Ernst meinen.

Leider war nach kurzer Zeit sein Interesse, an der Jausenstation mitzuhelfen, immer weniger. Und sein Hang, sich den weiblichen Gästen zu widmen, ging bereits ins Peinliche über. Darauf angesprochen hieß es, "ich sei doch bloß eifersüchtig und solle ihn in Ruhe lassen".

Dann eskalierte die ganze Geschichte: Wir gerieten in eine derartige Meinungsverschiedenheit und er wurde mir gegenüber gewalttätig. Sein Beisatz: "Wenn du glaubst, du kannst abhauen, da garantiere ich dir das überlebst du nicht!"

Die Konfliktinhalte waren daher zum einen, "einen Scheiß/widerwärtigen Dreck nicht loswerden können" (die Situation mit dem gewalttätigen Mann, der ich nicht entkommen konnte), zum anderen direkt oder in der Folge ein Verhungerungs-/Existenzkonflikt (da mir klar war, dass ich so schnell wie möglich von ihm fliehen werde).

Ich war also erneut in einer Schockstarre, nur mit dem Unterschied, dass ich diesmal erwachsen und somit handlungsfähiger als damals war.

Flucht und Konfliktlösung

Ich nahm mir vor, meine Flucht sehr gut überlegt zu Planen. Dies gelang mir nach ca. drei Monaten: Ich verrichtete meine Arbeit, und wenn er zu Terminen fuhr, konnte ich meine Sachen packen und verstauen. Da war es von Vorteil, dass er mit seinen Frauengeschichten so eingedeckt war, da bekam er nichts mit. Die Flucht gelang und die Scheidung war nach genau vier Monaten durch.

Nach einem Jahr bekam ich Durchfall mit sehr viel Blut dabei. Der Weg zum Arzt und Krankenhaus in 2018 brachte die Diagnose: Haupttumor Dickdarm, drei Leberherde und 30 Metastasen in den Lymphbahnen!

Da war ich doch wohl in einer ordentlichen Regeneration. Scheinbar hat die Flucht und anschließende Scheidung noch nicht als Lösung ausgereicht, sondern es musste etwas Zeit vergehen, bis ich mich wirklich in Sicherheit vor diesem Mann fühlte.

Die Ärzte wollten direkt mit Chemotherapie beginnen, anschließend eine Operation sowie danach erneute Chemotherapie. Da ich diese ablehnte, gab man mir noch ein halbes Jahr Überlebensprognose.

Es wurde dann nur die Operation durchgeführt, bei der sämtliches "befallene Gewebe" auf einmal entfernt wurde. Dies war zu viel für meinen Körper, sodass ich anschließend sehr viel Morphium benötigte und nur knapp am Leben erhalten werden konnte.

Auch diese Vorgehensweise erfüllte nicht mehr den benötigten Genesungsweg und ich spürte, wie ich mich aus meinem Körper heraushob, ich mich also nach oben wie bei einem Aufzug hob und oben angekommen einen wunderschönen riesengroßen blühenden Lindenbaum und eine wunderschöne Blumenwiese vorfand. Und ganz viele Menschen, die tanzten, musizierten, lachten und einfach fröhlich waren. Als sie mich erblickten, kamen sie freudestrahlend auf mich zu. Da spürte ich, dass mich jemand an der Schulter berührte und ich wie bei einem Aufzug wieder hinunter und in meinem Körper hineingleitete.

Eine Chemotherapie verneinte ich von vornherein, dank meiner bereits 22-jährigen Bekanntschaft mit der Neuen Germanischen Medizin und auch Vorträgen von Björn, der mich in dieser Zeit vor der Operation und auch lange Jahre danach bis heute noch betreut hat.

Ergänzende Überlegungen

Bei dem Lebertumor wäre es ebenfalls denkbar, dass dieser schon während meiner ersten Ehe entstanden ist. Er verschwendete unsere Einnahmen unermesslich durch Ausgaben für Alkohol, Süßigkeiten etc.

Und dass sich dieses SBS auch während der kommenden Jahre nicht gelöst oder bei der nächsten Ehe reaktiviert hat.

Oder aber, dass es einfach schon ein vernarbter Restzustand war, der nur aufgrund der Dickdarm-Untersuchungen zufälligerweise mit gefunden und diagnostiziert wurde.

Die Metastasen in den Lymphbahnen können entweder aufgrund der starken Regenerations-Beanspruchungen der Abbauprozesse im Dickdarm und der Leber diagnostiziert worden sein, oder es waren tatsächlich konfliktgelöste Phasen diverser kleinerer Selbstwerteinbrüche und Erniedrigungen während der zweiten Ehe.